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Sonntag, 26. Mai 2013

Tango in der Werbung: Blühendes Kokain

In Opiumschwaden gehüllt waren Künstler ja schon lange - oh, du Inspiration, komm zu mir! Andere Substanzen jedoch sorgten in den 20er und 30er Jahren für Furore - frei zugängliche Arzneimittel. Dochdoch, so hustensaftähnliches Zeug: Amphetamine, Barbiturate, Morphin, Heroin, Kokain, ...
Aber was hat das mit Tango zu tun...? Champagne, ok, kam ja aus Paris, aber...Kokain im Tango?! Aber unbedingt! Hört mal in unsere Sendung vom 24. Mai...
Was heute etwas abenteuerlich klingt, war damals chic:
Schaut genau hin: Nicht nur war all das Gebräu frei zugänglich, es wurde in Barcelona sogar im Ritz Hotel vertickt!
Nun, mindestens genau so chic wie all die Pülverchen und Wässerchen war auch der allgegenwärtige Tango. So chic war der Tango, dass er als Werbemittel diente. Tangowerbung war nicht einfach Werbung mit Hintergrundmusik im 2/4-Takt, die Tangos selbst wurden zur Werbung, zur Hauptattraktion. Und so fand wohl eins zum anderen - sei es, dass sich Gleich und Gleich gerne gesellt oder dass sich Gegensätze anziehen, chic und chic wurde kombiniert und das kam dabei raus:
Die zarte Carmelita Aubert aus Barcelona - macht 1933 Werbung für Kokain?
Fast - für Cocaína en flor - Blühendes Kokain...das "Super-Parfum"!
 

Für Frauen und Männer...

...einerseits Drogenverführung, aber andererseits Zeigefinger: Sobald die Illegalisierung im Anmarsch war, war auch die Gegenbewegung da - da wurde betont, Blühendes Kokain enthalte keine Drogen...jaja...