Un tango más...Our last tango...Ein letzter Tango...El último tango
Schon über den Titel dieses untypischen Dokumentarfilms könnten wir uns seitenlang auslassen. Original und Übersetzungen (sogar ins Spanische!) sprechen Bände über Mentalitäten und Stereotype...
Was aber feststeht ist, dass dieser Film weder ein typischer Dokumentarfilm, noch ein typischer Tanzfilm ist. Es wird also nicht eine lebensverändernde Tanzaffäre schabloniert oder in effekthascherischer Hollywoodmanier der Werdegang eines Tanzpaares klischiert. Es werden auch nicht Menschen in Szene gesetzt, die statisch eine Reihe von Fakten runterleiern, während eine Unmenge an Archivmaterial abgespult wird. Ganz im Gegenteil.
Die Vergangenheit wird in die Gegenwart geholt.
Das heisst, die Choreografien dienen der Geschichte als Nacherzählung und Interpretation. Aber die Quellen sind ins Geschehen eingebunden. Und in Bewegung.
Die Erinnerung fliesst so in die Realität. Realität der Tänzer (die die Rollen der zwei Hauptdarsteller verkörpern, sie also auch verstehen müssen), der Quellen (María Nieves und Juan Carlos, die ja nicht nur Vergangenheit sind, sondern auch jetzt ein Leben und Gefühlsleben haben) und der Metaebene der Filmproduktion (zwischen "hinter den Kulissen" und "vor den Kulissen" ist die Membran hier dünnhäutig).
Und die Musik...ach die Musik. Nicht nur Akzent, sondern tragend. Die Neuaufnahmen von Luis Borda und dem Sexteto Mayor sind ein Genuss...
Die Geschichte? Hier findet ihr eine Zusammenfassung.
Aber genug des Films. Den könnt ihr im Kino schauen (in Bern im Cine Movie, jeweils um 14h15 und 18h30). Und den Soundtrack gibt's ab Dezember im Handel.
Und wenn wir schon bei Musik sind:
Ja, ja...Piazzolla musste/durfte Juan Carlos Copes und María Nieves Rego auf ihrer Tour in den USA 1959/1960 musikalisch begleiten, was auch hiess, alles mitmachen zu müssen, was half, eine Tango-Show besser verkaufen zu können.
Mehr zu "Un tango más" von Germán Kral in unserer Sendung vom 6. November. Mit einem Interview mit Germán Kral, einer Besucherumfrage und Originalmusik aus dem Film.
Was aber feststeht ist, dass dieser Film weder ein typischer Dokumentarfilm, noch ein typischer Tanzfilm ist. Es wird also nicht eine lebensverändernde Tanzaffäre schabloniert oder in effekthascherischer Hollywoodmanier der Werdegang eines Tanzpaares klischiert. Es werden auch nicht Menschen in Szene gesetzt, die statisch eine Reihe von Fakten runterleiern, während eine Unmenge an Archivmaterial abgespult wird. Ganz im Gegenteil.
Die Vergangenheit wird in die Gegenwart geholt.
Das heisst, die Choreografien dienen der Geschichte als Nacherzählung und Interpretation. Aber die Quellen sind ins Geschehen eingebunden. Und in Bewegung.
Die Erinnerung fliesst so in die Realität. Realität der Tänzer (die die Rollen der zwei Hauptdarsteller verkörpern, sie also auch verstehen müssen), der Quellen (María Nieves und Juan Carlos, die ja nicht nur Vergangenheit sind, sondern auch jetzt ein Leben und Gefühlsleben haben) und der Metaebene der Filmproduktion (zwischen "hinter den Kulissen" und "vor den Kulissen" ist die Membran hier dünnhäutig).
Und die Musik...ach die Musik. Nicht nur Akzent, sondern tragend. Die Neuaufnahmen von Luis Borda und dem Sexteto Mayor sind ein Genuss...
Die Geschichte? Hier findet ihr eine Zusammenfassung.
Aber genug des Films. Den könnt ihr im Kino schauen (in Bern im Cine Movie, jeweils um 14h15 und 18h30). Und den Soundtrack gibt's ab Dezember im Handel.
Und wenn wir schon bei Musik sind:
"Ein Piazzolla, wie er sich selbst hasst: als Gauner verkleidet. Eine schwierige Zeit in New York als Begleitmusiker für die Truppe von Juan Carlos Copes." (Gorín, Memorias)
Ja, ja...Piazzolla musste/durfte Juan Carlos Copes und María Nieves Rego auf ihrer Tour in den USA 1959/1960 musikalisch begleiten, was auch hiess, alles mitmachen zu müssen, was half, eine Tango-Show besser verkaufen zu können.
Mehr zu "Un tango más" von Germán Kral in unserer Sendung vom 6. November. Mit einem Interview mit Germán Kral, einer Besucherumfrage und Originalmusik aus dem Film.
Darsteller_innen: María Nieves Rego, Juan Carlos Copes, Pablo Verón, Alejandra Gutty, Juan Malizia, Ayelen Álvarez Miño, Pancho Martínez Pey, Johana Copes